Montag, 30. Juli 2012

Leo Tolstoi - Seine Werke

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Kindheit (1852) Der Überfall (1853) Knabenalter (1854) Der Holzschlag (1855) Sewastopol (1855/56) Der Schneesturm (1856) Der Morgen eines Gutsbesitzers (1856) Luzern (1857) Jünglingsjahre (1857) Drei Tode (1859) Familienglück (1859)[7] Polikuschka (1861) Die Kosaken (1863) Krieg und Frieden (Urfassung) (1867) Krieg und Frieden (1869) Der Gefangene im Kaukasus (1872) Anna Karenina (1877) Ivan der Narr und seine Brüder (1880) Kritik der dogmatischen Religion (1881) Wovon die Menschen leben (1881) Meine Beichte (1882) Übersetzung der vier Evangelien (1883) Worin mein Glaube besteht (1883) Der Leinwandmesser (1863/1886) Die beiden Alten (1885) Wieviel Erde braucht der Mensch? (1885) Wo Liebe ist, da ist auch Gott (1885) Der Tod des Iwan Iljitsch (1886) Die Macht der Finsternis (1886) Volkserzählungen (1881–1886)[8] Russische Bauern (1887) Über das Leben (1887) Der Teufel (1889) Die Kreutzersonate (1891) Das Himmelreich in euch (1894) Grausame Vergnügungen (1895) Herr und Knecht (1895) Was ist Kunst? (1898), Teildruck -ab Kap.6- : Gegen die moderne Kunst Auferstehung (1899) Vater Sergius (1899) - Vater Sergij Patriotismus und Regierung (1900) Was ist Geld? (1901) Über Erziehung und Bildung (1902) Was ist Religion ? (1902) Krieg und Revolution (1904) Für alle Tage (1904)[9] Der gefälschte Coupon (1904) Das große Verbrechen (1905) Das Ende eines Zeitalters (Die bevorstehende Umwälzung) (1906) Hadschi Murat (postum 1912) Der lebende Leichnam (postum 1913) Legenden (postum 1925) Rede gegen den Krieg (1983) Und das Licht erscheint in der Finsternis (Drama, unvollendet, postum, deutsche EA 1912, 1918 Max Reinhardt)[10] Kornej Wassiljew Nach dem Balle

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Mittwoch, 4. Juli 2012

Die Brüder Karamasoff

Autor: F. M. DOSTOJEWSKI Originaltitel: Brat'ja Karamazovy
Übersetzterin: E. K. Rahsin alias Less Kaerrick Jahr: 1-9-8-5 Seiten: 1315 Kaufen Online lesen Online Lesen Das Buch wird in der Ich-Form geschrieben, als ob Dostojewski selbst neben Ihnen säße und Ihnen die Geschichte erzählen würde. Weil Dostojewski in dieser Zeit als er das Buch schrieb das Evangelium regelrecht auswendig lernte, deshalb wird viel über Gott und seine Diener geschrieben. Es wird über Fjodor Pawlowitsch Karamasoff geschrieben, wie er war und wie er seine Frau und Kind behandelte. Er war einfach ein schlechter Mann durch und durch. Solche Sachen, was er tat, das macht vielleicht ein "Zuhälter", der ein Kind hat und es loswerden will, na, ermordet hat es ja nicht. Dostojewski möchte nicht alles auf einmal, sondern zeigt paar Charaktere, beschreibt sie und irgendwann, geht wohl richtig los. :) Da wird dann mehr von der einzelnen Person geschrieben. Was ich bis jetzt gelesen habe, alles so traurig und dem Tode nah.

Kurz über seine Bücher: Dieses und wie jedes andere Buch von Dostojewski liest sich, als ob man selbst "geschrieben" hätte. Hat man in dem jeweiligen Augenblick eine Vorstellung von der Sache, so kommt auch gleich das Richtige zum Vorschein und bekommt das ganze Bild präsentiert. Einfacher gesagt, es wird gerade das vom Autor geschrieben, was man gerade selber über die Sache denkt, natürlich schreibt Dostojewski viel schöner und ausführlicher als ich je schreiben und denken könnte, aber mein Geist bzw. der Gedanke an Etwas ist da und auch die Geschichte "ist" da, alles vereint sich zu einem großen fantastischen Bild, das man sofort versteht und zu lieben anfängt. Man kann das gar nicht richtig beschreiben wie das ist, wenn Dostojewski und mein Gedanke zusammen treffen.

Ich frag mich die ganze Zeit, wie man das Buch richtig in der Hand hält, weil die Blätter so dünn sind, dass sie selber davon fliegen könnten und man kann das Buch schnell "kaputt" machen, wenn man das Buch nach dem Lesen noch ins Regal stellen will. :) Alles so flatterig. Ich habe Angst das Buch anzufassen. :)

Natürlich gibts französische Sätze und leider gibts keine Übersetzung. Ich glaube die Russen damals hatten wohl Französisch als Pflichtfach, weil jeder Gutsbesitzer immer was auf französisch redet. Und der Übersetzer dachte sich wohl, "Wenn Sie Dostojewski lesen, dann ist doch klar, dass sie auch Französisch können sollten." :)

2. Buch - Seite 55 - DIE UNSCHICKLICHE VERSAMMLUNG Der Staretz Sossima ist ein "Heiliger" / Mönch, der Schmerzen lindert und Besessenen ihren Geist wieder gibt, auch wenn es für kurze Zeit ist. Alexei ist schon lange bei ihm im Kloster und schämt sich für seinen Vater. Es werden Legenden erzählt und wie eine Frau ihre Söhne immer verliert. Fjodor Pawlowitsch, Vater von 3 Söhnen, ist ein Posser und schadet sich selbst, in dem er irgendwelche Geschichte erfindet, die lustig sein sollen. Der andere Bruder, Iwan ist ein Atheist wie sein Erzieher Miussof. Und alle haben sie sich bei dem Staretz getroffen und der Posser erzählt seine wahre Geschichte, dass er nichts dafür kann.

Außer dass das Buch unhandlich ist, liest es sich gut, etwas steif, aber es ist ja Dostojewski. :) Für mich etwas zu viel über Kirche usw. aber damit muss ich wohl leben. :) Es wird aber nicht gelangweilt, wie das Buch. Bis jetzt, Seite 80, wird eher über die Leute geschrieben, die zu dem Staretz kommen, um geistige und seelische "Erholung" zu bekommen.

Man findet sich auch oft in diesen Charakteren wieder, es gibt immer andere Probleme, die Menschen haben und weshalb sie zu dem Staretz kommen und wenn man etwas in sich kehren und über sich nachdenken kann, dann findet man auch einen Ausweg, den man nicht fand. Dieser alte Staretz ist ein sehr kluger Mann und er weiß genau, was für ein Problem sie nun haben, ohne viel darüber zu hören. Ich fand etwas über mich heraus, was ich vorher eigentlich nicht wusste. Deshalb mag ich seine Bücher sehr, sie sind sehr praktisch anzuwenden und auch unterhaltend, auch wenn sie auf einer weit höheren Ebene abspielen, als z.B. die letzten Krimis, die ich gelesen habe.

Bis jetzt ist das Buch sehr interessant und ich verhungere, wenn ich eine Pause mache. :) Ich glaube das ist die Verlusterscheinung, wenn man zu viel Mist in sich "hinein schmeißt". :) Es gab kurz viel über den Glauben, aber das konnte ich verschmerzen. :) Die Leute sind dauernd am Zanken und das nicht gerade von der feinen Art und die Themen sind nicht von "dieser" Welt. Alles gehobene Gespräche über Religion, Gesellschaft und Frauen. :)

Dieses Buch in Gänze zu verstehen, muss man nicht nur die vielen Fremdwörter kennen, sondern auch z.B. etwas über griechische Mythologie, antike Autoren, Alten Orient und Alten Testament wissen. Zum Glück haben wir jetzt das Internet. :) Zum Glück wird nicht immer mit Beispielen geprotzt, und so liest man die Kapiteln sehr schnell durch, so schnell, dass ich mich immer wundere, dass schon wieder ein neuer Kapitel auf der nächsten Seite erscheint.

3. Buch - Seite 152 - DIE LÜSTLINGE Ich bin gespannt, wann die eigentliche Geschichte anfängt. Vater hatte eine Bibliothek, die beinhaltete: Abende auf dem Weiler bei Dikanka von Gogol. Wenn irgendein Leser hier an irgendeinen Gott glaubt, dann sollte er das Buch auf gar keinen Fall lesen, denn es werden Thesen aufgestellt, die vom Glauben abbringen können und man glaubt schließlich selbst diese These wäre wahr. Eine kleine Gehirnwäsche gefälligst? :) Wenn man sich in das Buch vertiefen kann, dann kann so etwas schon anstecken.

Gruschenka, die Dirne, nach der Vater (Fjodor Pawlowitsch Karamasoff) und der älteste Bruder (Dimitrij Fjodorowitsch) "lechzen", wollen sich gegenseitig "ausstechen". Dimitrij will von seiner Verlobten Katarina weg und möchte Gruschenka heiraten, Iwan möchte aber nicht, dass sein Vater Gruschenka heiratet, weil er sonst kein Erbe bekäme, möchte aber Katarina heiraten, weil sie reich ist und auch schön, aber am schönsten ist Gruschenka, es ist diese typische russische Schönheit, die nach vielleicht 10 Jahren nicht mehr schön aussieht. :) Und deshalb sind die drei am zanken und Alexei läuft nur von einer Person zu anderen und macht den Überbringer der guten und schlechten Nachrichten. Er selber ist ja ein Mönch, der bald in die Welt raus soll, so sagte Saretz. Zwischendurch wollte Dimitrij den alten tot schlagen, weil ja der Alte Gruschanka "angraben" will. :) Und wenn die anderen Brüder und der eine Diener nicht wäre, würde der Alte ziemlich tiefen Eindruck im Gesicht haben, den hat er jetzt schon, aber er lebt noch. :) Die bringen sich gegenseitig um, Geld und Weiber, das ist das Wichtigste. :)

2. Teil - 4. Buch, Seite 263 - WUNDE STELLEN, ich weiß nicht, was die Bücher zu bedeuten haben. Es wird auch in Teilen unterteilt. Katarina wollte 200 Rubel der Familie geben, der Dimitri "entehrt" hatte, indem er den Hauptmann Nikolai am Bart aus einer Kneipe zog. Nikolai war aber so sehr eigensinnig, dass er das Geld nicht annahm, wobei er selber kein Geld hat. Ehre hatte damals noch eine Bedeutung.

5. Buch - Seite 344 - PRO UND CONTRA Iwan möchte sich auf ein Mal mit Aljoscha befreunden, bevor er ausreist und erzählt ihm manches grausame Geschichtchen. Die Geschichte über den Großinquisitor (Die Analyse des Kapitels im Video ist nichts gegenüber dem Gelesenen) ist anfangs toll, nur nach den nächsten paar Blättern lese ich immer das gleiche nur anders ausgedrückt. Es langweilt mich sehr, zu dem ist dieser Kapitel ziemlich lang. Fazit vom Kapitel Großinquisitor: Du bist ein Sünder, lehnst Gott ab und fühlst dich gestört, wenn der Gott selbst zu dir herunter kommt. Der Mensch weißt eigentlich nicht, wie er handeln soll, denn egal was er tut, es wird falsch sein. Ziemlich verzwickte Lage. :) Wer nicht genug vom Großinquisitor hat :) Soundcloud Wer noch nicht das Kotzen vom Großinquisitor gekriegt hat wie ich, hier habt ihr die Gelegenheit Euch zu "opfern" ;) Podcasters Und hier der Podcast als zip und mehr, wer geil drauf ist, saugt Euch tot :))

<img src="//bibliothek.antville.org/static/Bibliothek/images/karamasoff_russ.png" width=120 align="left" style="margin:1px;" %>Quelle Habe gerade gesehen, dass das Buch auf russisch viel schöner aussieht als mein bescheidenes Dünnblatt Toilettenpapier :) Jetzt nur noch russisch können. :) Es gibt auch für andere seiner Werke solche schönen Cover bzw. Umschläge, schon deswegen würde ich es mir kaufen. Aber ich steh nicht so sehr auf Bücher, die ich dann nicht lesen kann.

Etwas über die Übersetzer: Diese hier hat die gleiche Darstellungsweise, wie die anderen Bücher, die auf meinem Regal stehen und von Dostojewski sind. Also veraltete, längliche und Respekt erfüllende Fasson. Ich frage mich jetzt, wie die Übersetzung von Frau Swetlana Geier ist, sie sollte moderner und vielleicht doch nicht so veraltet sein, was nun Geschmackssache ist, vielleicht lesen sich die Übersetzungen wie Krimis? Soo, nach einer kleinen Analyse, was Frau Geier übersetzt hat, finde ich, dass die übersetzten Bücher der lesen sollte, der Probleme mit der veraltete Darstellungsweise hat und man muss seltener nachgucken, was die veralteten Wörter bedeuten, wenn man sie natürlich nicht kennt, wie z.B. ich. :) Fazit: Sind Sie "faul", möchten sie aber trotzdem Dostojewski lesen, dann rate ich zu Frau Geier - möchten sie aber lieber die veraltete Sprache "erfühlen" und sich von ihr mitreisen lassen, dann nehmen sie jeden anderen Übersetzer. Ich finde aber, in dem Jahr um 1800 passt die lockere Sprache von Frau Geier nicht so sehr. Außerdem bin ich schon an die veraltete und schwerliche Ausdrucksweise gewöhnt, was anfangs schwer war, weshalb ich bei meinen Übersetzern bleiben werde. Es macht mir mehr Spaß, wenn es nicht so leicht ist, wie manche Krimis u.ä. Bitte keine Diskussion darüber, welche Übersetzer/in besser ist. :)

6. Buch - Seite 461 - RUSSISCHER MÖNCH Aufzeichnungen aus dem Leben des Staretz gehen bis zu Ende des 6. Buches! Ich denke das ist erwähnenswerter als der dumme Großinquisitor, den man im Internet überall finden und davon hören kann. Nach dem anfänglichen Gefasel, wird nun interessant und abenteuerlich um den Saretz.
Es wird viel über seine Vergangenheit geschrieben, jeder wichtige Lebensabschnitt wird in eine andere Kategorie unterteilt. Staretz ist gestorben, er fiel vom Stuhl mit ausgebreiteten Armen auf die Erde.

Dritter Teil - 7. Buch - Seite 535 - ALJOSCHA Der verstorbene Staretz verwest langsam vor sich hin :) und alle Leute und Mönche glauben an ein "Fingerzeig Gottes", außerdem gibt es auch Staretztumgegner, die immer wieder spotten und lästern. Aljoscha ist ganz in Trauer und fragt sich, warum der Gerechte und heilige Vater so bestraft wird. Am Ende hat er noch einen Traum von seinen Staretz gehabt, der kurz mit ihm redete.

8. Buch - Seite 593 - MITJA Mitja alias Dmitrij läuft in voller selbstzerstörerischer Panik umher und will umbedingt drei Tausend Rubel haben, nur um Katarina mit Ehre in die Augen schauen zu können. Dabei erscheint er auch bei Gruschenka, nach der er auch sucht, die Bedienstete sagen, "Schlagen Sie mich tot, aber ich weiß nicht wo sie ist", das waren noch harte Zeiten. Sie waren ja keine Sklaven, trotzdem waren sie weniger wert als der Dreck unter Dmitirij Schuhen. :) Sie hatten ja noch Glück, er war machtlos geworden, auf der einen Seite die Drei Tausend, auf der anderen wollte nicht, dass jemand die liebliche Gruschanka anfasst, so sehr war er in Eile, sonst hätte er sie wirklich tot geschlagen. :)) Das niedere Fußvolk sagt sogar immer Väterchen zu ihm und wenn es um den Tot geht sogar Täubchen. :) Ich bin soo froh in diesem Jahrtausend geboren zu worden :)) Nach drei Ansätzen "müsste" ( :) ) der letzte Satz grammatikalisch richtig sein. :) Tja Leute, es ist so weit, endlich :) ist der widerliche Vater - tot, ermordet von Dmitrij, der die drei Tausend gestohlen hat und Blut besudelt durch die Stadt läuft, um wieder nach Gruschenka zu fragen und seine Pistolen vom Pfandleier zurück zu holen. Alle sehen das Blut an seinem Gesicht, an seinen Händen und sogar sein Taschentuch hat sich mit Blut so voll gesogen, dass es später schwer war es wieder zu entfalten. Ich sieh schwarz für ihn, da gibts nur einen Ausgang - Sibirien in den Goldgruben nach Gold schaufeln wie es schon Frau Chochlakoff sagte, damit er Millionär wird. Dmitij ist zu Gruschenke in die andere Stadt gefahren, voll beladen mit allen möglichen Zeug, von Champagner bis zu Süßigkeiten. Angekommen machen alle auf Party :) und als Gruschenka sich schlafen gelegt hatte, Dmitrij sie mit Küssen überdeckt hat :) da kommt die ganze Schar von Leuten ich nenn die Gaffer :) mit den paar Leuten von Polizei, Staatsanwaltschaft und was weiß ich noch auf den Plan und Dmitrij weiß nichts als zu sagen "ich begreife". Dieses Buch endete ziemlich spannend.

Hier ein Film von Dimitrij und Gruschenka, die Texte sind wirklich wahrheitsgetreu. Es ist schon lustig, die Menschen zu sehen, über die man gelesen hat.

Abseits: In diesem Buch werden viel "usw." verwendet, als ob der Autor die Nebensächlichkeiten auslassen würde, um den Leser nicht unnötig zu belasten. :) In anderen von mir gelesenen Büchern war das nicht vorgekommen. Außerdem muss ich doch zugeben, dass manche Sätze richtig langatmig sein können und ich am Ende den Faden verliere - ja ja deutsche Sprache ist nicht leicht ;) vor allem die veraltete. Es war mal ein Satz, der eine halbe Seite lang war. :)

9. Buch - Seite 721 - DIE VORUNTERSUCHUNG Dieser Mord macht die Runde und aus dem Roman entsteht ein Krimi :) Es ist noch ungewiss wer nun den Alten ermordet hat, aber Dmitij hat nur Grigorij etwas zu doll gehauen :) weil er ihn aufhalten wollte als Dmitij den Alten ermordet hat und auf der Flucht war. (?) Ein Paradoxon :) Dmitij glaubt an seine Unschuld. Blöd gelaufen, Dmitij sagt er hatte nur 1,5 Tausend aber erzählt hatte er überall, dass er 3 Tausend hatte und das hatte ihn überführt.

Vierter Teil - 10. Buch - Seite 833 - KNABEN Es wird über paar Gören erzählt und über einen Kolja, der nicht so blöde aussieht und sich über die dummen Bauern lustig macht. Sonst wird über Iljuscha geschrieben und dass er in Sterben liegt.

11. Buch - Seite 911 - DER BRUDER IWAN FJODOROWITSCH Das Städtchen um welches sich in diesem Buch handelt und auch wo Dostojewski gelebt hat, heißt - Skotoprigonjewsk. Auf deutsch - Viehhofen oder Rindspferchening. Auf Seite 101 kann man über die Bedeutung der Schuld im Spätwerk Dostojewskis lesen. Zurück zum Buch, Aljoscha ist immer noch der Typ, der überall verlangt wird, weil man wichtige Sachen zu besprechen beabsichtigt. Mitja wurde längst verhaftet und es dauert nicht lange und es wird gerichtet. Alle Indizien sprechen gegen ihn. Sibirien ruft ;) Dostojewski schreibt so verflochten, was der und der in dem Augenblick dachte und machte und wie die anderen reagierten, da kann man schon den Kopf verlieren. Hier kann ich sagen, dass Dostojewski schwierig zu lesen ist. Langsam wird es wirklich verwirrend, weil Ssmerdjakoff Iwan bei seiner Abreise so verstand, dass er den Vater ermorden soll und da Iwan dann abgereist ist und Dmitrij ihm eine Gelegenheit bot, da ermordete er den Vater. Es sieht dann so aus, als ob Iwan ein Mitverschwörer wäre, den Vater zu töten und Dmitirij die ganze Schuld zuzuschieben. Ssmerdjakoff ist wirklich klug, was den Diebstahl und den Mord betrifft und so hatte er auch Glück dabei, was dem ganzen die Krone aufsetzt. Und ich dachte Dmitij wäre der Mörder, wo ich das schon wo anders im Internet gelesen habe. Lustige Anekdote:Sie sind krank? Dann rufen Sie doch einen Arzt, er kommt auch prompt und sagt Ihnen zu welchen Spezialisten sie gehen müssen, weil er selber nur diagnostiziert und nicht gesund macht. Der Arzt schick sie nach Paris, da Sie was mit der Nase haben, der Spezialist ist aber nur für das rechte Nasenloch spezialisiert und verweist Sie auf einen Spezialisten in Wien, der das linke kurieren wird. Und so fahren Sie durch die Welt, nur weil Sie schnupfen haben. :) Damals als Russe war wohl ein Luxus krank zu sein. :) Denn wer hat schon Geld nach Moskau zu fahren, geschweige von Paris. Fazit, der normale Arzt sagt ihnen die Krankheit und Sie wissen dann woran sie verreckt sind, aber ob das einem was nützt, wenn man am sterben ist? :) Sie sagen sich dann, toll, ich bin am Schnupfen verreckt, aber Hauptsache ich kannte meine Krankheit. :) Dann kann auch ah so toller Arzt aus Moskau kommen, der sagt auch nichts anderes als fahren sie nach Paris zur Kur, dann werden Sie gesund. :) Die Leute leben von einem Tag zum anderen, dann sollen sie noch Geld für die Fahrt haben? Was für hässliche Zeiten waren das.

Iwan ist etwas erkrankt und halluziniert schon so sehr, dass er mit einem Gast in seiner Wohnung redet. Ist er sein inneres Böses oder nur der Teufel selbst? Seite 1060: Der Gast lobt Dostojewski und die Geschichte mit dem Großinquisitor. So lobt Dostojewski sich selbst indirekt. :) Ssmerdjakoff, der innerlich zerrissen wurde, weil Iwan ihm gedroht hatte, im Gericht alles auszusagen, auch wenn er teilweise schuldig ist, Hauptsache er ist ehrlich; so erhing er sich gleich nachdem Iwan ihn verlassen hatte.

Abseits von Büchern: Das Buch ist spannend und packend geschrieben, es ist als ob man Teil der Geschichte wäre. Beispiel, ich lese wie sich zwei unterhalten und dann analysiere ich selber, was der eine zu verheimlichen hat und welche Hintergedanken er haben könnte. Dostojewski selber gibt mir so viel Freiheit wie ich brauche und schreibt dann nicht so und so hat sie es sich gedacht. ;) Vielleicht irgendwann im Verlauf des Buches wird es kurz erwähnt und dann versteht man auch den Menschen und den Sinn warum es erwähnt wurde. Das Buch ist viel besser als jeder Krimi oder Thriller, weil auch ein Mord dazugehört und keiner mit Bestimmtheit sagen kann, wer es nun war. Jeder spekuliert, und fiebert daran, sei es bloß nicht Mitja. :) Bis jetzt kann ich nur sagen, dass das Buch wirklich besser, als all die anderen Bücher, die ich gelesen habe, ist. Dafür ist es ja auch groß genug. Rekord: Das erste Buch, bei dem ich die Seite 1000 sehe. :)

12. Buch - Seite 1073 - DER JUSTIZIRRTUM Der ganze Saal ist voller Leute, es ist so eng, dass man Stühle herausbrachte und so stehen die Leute Schulter an Schulter und genießen das Spektakel. Es wird hin und her diskutiert, der Staatsanwalt findet ein Schlupfloch und der bekannte Anwalt aus Petersburg, der nur dann arbeitet, wenn es einen Aufruhr gibt, stopft das Loch gleich. Trotzdem sieht es für Dmitrij nicht rosig aus. Man könnte ihn unzurechnungsfähig erklären, aber das will Dmitrij nicht, auch wenn er wirklich etwas neben sich steht. Der Staatsanwalt holt richtig aus und erzählt von Troika und Gogol, ich finde es etwas übertrieben, da es sich nur um einen simplen Mord handelt, aber da der Staatsanwalt niemals Applaus bekam und jetzt sich darüber freute - hatte es wohl die richtige Wirkung erzielt. :) Es ist schon lustig, wie der Staatsanwalt von "Tatsachen" redet und davon keine Ahnung hat, dass es anders geschah, er weiß ja nicht wie die Dinge wirklich sind oder er verstellt sich, um den Angeklagten reinzureiten. Ich glaube aber weniger, dass er die Wahrheit kennt. Er verkennt die Intelligenz von Ssmerdjakoff, weil er es einfach nicht glauben kann, dass er so einen klugen Plan hatte. Naja, er muss ja irgendwas vorbringen, sonst wäre er ja kein guter Staatsanwalt, auch wenn er nur Mist redet. :) Der Verteidiger ist auch auf dem falschen Dampfer :) der phantasiert sich alles zusammen, dass die drei Tausend gar nicht gegeben hat. Sonst versucht er schon den richtigen Ansatz Dmitrij zu verteidigen, weil die Hälfte sogar war ist, aber ich seh schwarz. Die beiden reden irgendwas damit sie gewinnen, egal ob wahr ist oder nicht. Als Geschworener hat man schwer, ich wüsste nicht, wie ich mich entscheiden sollte. Verurteilung, Mitja hatte nie eine Chance, Ssmerdjakoff hatte ihn reingelegt, aber warum er sich erhängt hatte, vielleicht weil er nicht nach Sibirien, wie jetzt Mitja, gehen müssen wollte. So wie die Leute redeten, hat er 20 Jahre abzusitzen, wenn nicht mehr.

Epilog Es wird angefangen einen Plan zu schmieden, wie man Dmitrij befreit, weiteres wird darüber nicht mehr geschrieben. Nur über Iljuschas Tod und Begräbnis steht dort ausführlich.

Es gibt noch Nachwort, dort steht das dieses Buch das beste ist usw. usw.. Mir haben die 1300 Seiten gereicht :)

Der Film beinhaltet die wichtigsten Inhaltspunkte, zu dem wird es manchmal verfälscht dargestellt. Der Film hat mit dem Buch vielleicht 40% gemeinsam. Klar, es wird vieles vermieden, weil dann der Film bestimmt über mehrere Teile gehen würde. Es wurde sehr wenig gesprochen, wie es im Buch steht. Eher Beiläufiges, Nebensächliches wird nicht vermiedet. In dem Film wird überhaupt sehr wenig geredet. Es werden nur die wichtigsten Charaktere gespielt, wo doch sehr viel von anderen Menschen die Rede ist. Der Vater sieht wirklich so aus, wie man ihn sich vorstellen könnte. :) Und die Brüder auch. Den Film muss man auch nicht gesehen haben. Jedenfalls konnte mir der Film etwas die Augen öffnen, was mir beim Lesen entflohen ist bzw. überlesen habe.

Anmerkung:Ich weiß auch nicht warum in diesem Buch Dimirtij - Dmitrij ist, vielleicht ein Druckfehler oder Übersetzungsfehler, wer weiß?

Die Unerklärlichen Wörter: Äsop vorvonsohnieren

¨¯¨`*~-.¸-( Mind-Map )-,.-~*´¨¯¨

¨¯¨`*-.¸-( Russisches Sprichwort)-,.-*´¨¯¨ »Wenn jemand Verstand hat, so ist es gut, wenn aber noch ein Verstand zu ihm zu Besuch kommt, so ist es noch besser, denn dann werden es zwei sein und nicht nur einer.«

¨¯¨`*-.¸-( Lieblingszitate )-,.-*´¨¯¨ »Verteile dein Gut und folge mir nach, wenn du vollkommen sein willst.«

  • Die Kirche braucht unbedingt Geld :) So steht's geschrieben! :)

» ...sein Verbrechen sei gar kein Verbrechen, sondern nur eine Auflehnung gegen die ungerecht unterdrückende Macht.«

  • wenn Sie ein Verbrecher sind, das rettet ihnen die Haut :)

»Das Verbrechen muss nicht nur erlaubt sein, sondern sogar als unvermeidlicher und vernünftigster Ausweg aus der Lage eines jeden Atheisten anerkannt werden!«

  • Dimitrij sagte, "Das werde ich mir merken." :) O je, was bahnt sich da an? :)

»Wenn Sie was wissen wollen, so lassen Sie sich gesagt sein, dass in der Verderbnis der Ausländer wie die Inländer alle durch die Bank gleich sind. Alle sind sie dieselbigen, nur dass der dortige in Lackstiefeln geht, unser hiesiger aber in seiner Armut stinkt und darin nicht einmal was Schlechtes sieht.«

  • Das ist auf so vielen Ebenen vernichtend richtig. :)

»Diese Türken haben übrigens mit besonderer Wollust Kinder gequält, haben sie mit Dolchen aus dem Mutterleibe herausgeschnitten, haben Säuglinge in Gegenwart der Mutter in die Luft geworfen und mit den Bajonetten aufgefangen.«

  • Ich wusste immer, dass Türken grausam sein können. ;)

»Fremdes Leid macht nicht gescheit.«

  • Es ist anders, wenn man selbst der Mörder ist

»Du Mensch, sei nicht überheblich den Tieren gegenüber: sie sind sündlos, du aber in all deiner Herrlichkeit, du versetzt die Erde in Fäulnis und Eiter mit deinem Erscheinen auf ihr und läßt hinter dir die Spur der Verwesung zurück, - und leider tut das fast jeder von uns.«

  • Tja, Du hast schuld :)

»Es war einmal ein Mann, der war in allem Meister, doch sieh, da ward er dumm und saß dann fest im Kleister.«

  • Dmitrij mit den 3 Tausend R und getötetem Vater. Er saß so oder so im Kleister, irgendwie verbesserte das seine Lage nicht wirklich grundlegend.

»Weibersinn ist leicht und flatterhaft, Kennt keine Treu und ist nicht tugendhaft.« -Das wahre Wort eines Poeten :) von Ulysses.

»Die Karamasoffs sind keine Schufte, sondern Philosphen, den alle echten Russen sind Philosophen, du aber bist wieviel du auch gelernt haben magst, doch kein Philosoph, sondern ein geborener Knecht. «

  • Über Iwan. Damaligen Russen waren schon ein spezielles Volk.

»Gott behüte dich davor, du lieber Knabe, dass du jemals wegen einer Schuld das geliebte Weib um Verzeihung bittest!«

  • Mitja zu Alsjoscha. Sonst wird dir das Weib alles erzählen, was du nicht alles schlecht bzw. falsch gemacht hast. Wehe sie wird losgelassen ;)

»Zwei von ihnen waren gleichfalls in deutscher Kleidung erschienen und sahen vielleicht gerade darum unsauberer und unansehnlicher aus als die anderen vier in schlichten russischen Kitteln.«

  • Damals waren die Deutschen nicht gerade gern gesehen ;) Jetzt ist es umgekehrt :)

»Er hat zwar erschlagen, ist aber unschuldig, und damit hol euch der Teufel!«

  • hat der Verteidiger gesagt :)

»Ja, Teufel hin und Teufel her, ohne Teufel ging´s nicht mehr...«

  • Ich glaube die Russen haben den Teufel zum Fressen gern :)

¨¯¨`*·-.¸-( Meine persönliche Bewertung )-,.-*´¨¯¨ [ 2 ] Dämonen war viel viel besser. Man kann richtig raus lesen, dass sich Dostojewski dabei gequält hatte das Buch zu schreiben. Mit seinen usw. usw. zeigte es sehr, dass das Buch auch viel länger sein konnte. :) 2, weil es mich leider nicht umgerissen hatte. Es ist auch viel in Ich-Form geschrieben. Vielleicht liegts auch daran, dass ich nicht so gottesfürchtig bin wie Aljuscha es ist :) Die Hälfte des Buches handelte sich immer um Gott und ähnliche Sachen. Es gab auch nichts kompliziertes wie bei Dämonen. Auch wenn das Buch nicht so der Renner ist, ich konnte vieles dazu lernen. Das Buch ist hoch dramatisch, philosophisch und in jeder Hinsicht besser als jedes Buch über Psychologie. Wer sich das antun will, der sollte mehr drauf haben als sich über Rechtschreibung zu beschweren.

¨¯¨`*·-.¸-( Meine letzten Worte )-,.-*´¨¯¨ Mörderischer Mörderteil :)

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