Barbara und die Schlacht von Waterloo
Autor: GEORGETTE HEYER Originaltitel: An Infamous Army
Jahr: 1-9-6-7 Seiten: 344 Kaufen
Wir haben das Jahr 1815 und sind in Brüssel.
Das Buch fängt mit einem erhobenem Gespräch an und wenn man die Geschichte und die Menschen nicht kennt - so wie ich :) liest man es einfach über. :)
Viele Namen und ich habe nicht die Ahnung wer zu wem gehört.
Der erste Kapitel ist eher eine Übersicht über die politischen und kriegerischen Begebenheiten. Dazu liest es sich irgendwie etwas schwer und trocken. Es sind wieder so viele Leute dabei, dass meine Mind-Map zu platzen bringt :)
Grün makierte Städte sind die wichtigsten bzw. wo immer was los war :)
Endlich erschien Barbara, in die sich jeder verliebt hatte, egal ob schon verheiratet oder nicht, einige gingen freiwillig in den Krieg, um dort zu sterben andere machen gleich Schluß mit der Welt, und da sich Barbara schminkte war sie noch reizender. Zu dem muss man sagen, dass Schminken was schlechtes war bzw. nur Huren schminkten sich. Das alles ist eine gehobene Gesellschaft und es wird nicht nur über Politik, Krieg und Liebe "geredet". Die Damen und Herren reden über alles und jeden, als ob sie wirklich nichts anderes zu tun hätten, außer vielleicht noch im Park spazieren oder im Saal tanzen. Man muss erst mal durchsteigen, wovon die eigentlich reden, aber langsam, Kapitel 3, wird es etwas leserlicher und auch angenehmer zu verstehen. Bis jetzt werden mir viele Namen um die Ohren gehauen und es wird geredet ohne irgendeinen Sinn zu haben. Ich werde für dieses Buch bestimmt mehr Zeit brauchen als die letzten Bücher. Ich hoffe nur, dass bald Barbara in den Krieg zieht :) Seite 73: Barbara ist so scharf, dass einer verlangte sich zu duellieren, nur weil der andere einen Tanz mit ihr hatte und er es ihm abspenstig gemacht hat. :) Es gibt nicht viel was man in so einem Salon machen kann :) Es ist wie in diesen alten Liebesfilmen, bei dem man viel flirtet und sich auch noch küsst und anschließend um die Hand bittet - alles so leidenschaftlich. Barbara und der Oberst Charles trafen sich nun oft und als der Oberst von Gent zurück kam und ihr einen Kuss verwehrte und sie ohne den Kuss nicht lange aushalten konnte und der Oberst sie nur küssen würde, wenn sie ihn heirate, da sagte sie schnell, dass sie ihn heiraten werde. :)
100 Seiten und Barbara ist immer noch nicht unterwegs Bonaparte zu besiegen :) Immer diese Koketterie :) Und das Temperament einer 16-jährigen :)
Das Buch selbst ist etwas "komisch" bzw. für mich "fremd" geschrieben, es gibt Worte, die ich im Internet nicht finden konnte und das eine oder andere Wort ergab schon einen Sinn, aber für mich war der ganze Satz mit dem Wort schlecht gestellt. Zu dem immer wieder französische Sätze, manche kurze kenne ich sogar, aber das sind solche, die jeder kennt. Naja, mit etwas Phantasie geht das noch. Es ist aber als ob man eine andere Sprache lesen würde. Ich glaube Barrock ist es nicht ;) So etwas kommt aber selten vor, vielleicht hatte sich die Autorin geirrt, bzw. die Übersetzerin Emi Ehm - was weiß ich. Auf die Note nimmt es keinen Anspruch :)
Wenn man das Buch in seiner vollen Größe verstehen will, dann muss man sich erst die Liste von ca. 20 Büchern angucken, die hinten aufgestellt worden ist und fragen, ist das die Mühe wert? Die vielen Namen und Truppenbewegungen bringen einem so Geschichte unerfahrenen wie mich, so viel wie gar nichts :) Und es wird nicht nur von sagen wir 2, 3 Truppen geschrieben, da kommen welche aus Russland, Deutschland, England, natürlich Belgien, Spanien und vielleicht noch paar mehr, die mir nicht einfallen wollen :) Und natürlich hat jedes Land mehrere Truppen bzw. Divisionen, Kavallerie usw. Dieses Buch zu schreiben, wenn es nun wahrheitsgetreu ist war bestimmt die Hölle. Nur Leute, die die Ganze Schlacht in und auswendig kennen, würden sich über dieses Buch freuen. Geschichte ist eben nicht so mein Revier :) Trotzdem ist es nicht schlecht, bis jetzt will ich es schon durchlesen, auch wenn ich nur 5% verstehe :)
Lustige Anekdote: Einer der Offiziere und davon gibts ja ohne Ende, läuft von einem Saal ins andere, horcht hier und da, kitzelt irgendwelche privaten Geschichten raus und als er seine Kameraden findet - im anderen Saal :) , da will er wieder was hören, die sagen ihm aber nichts neues, eben Truppenbewegungen usw. dann sagt er frech: »Das weiß ich schon.« :) Dann geht er weiter durch die Räume, suchend nach irgendwelchen Details egal ob er horcht oder bohrend nachhackt. :) Kleine noble Nervensäge :)
Wenn ich so überlege, langweilt das Buch schon etwas, die Leute haben nichts anderes zu tun als Theater, Oper - Saal :) Die Größen wie Könige, Grafen, Lords treffen sich immer wieder und langweilen sich gegenseitig an :) Die reden dann über irgendwelche Offiziere, wo sie nun sind, mit welchen Leuten sie zusammen sind, welche sie nicht mögen - welche nun wohin versetzt werden sollen usw. usw. Wenn die gute Barbara nicht wäre, würde ich das Buch schon in die Ecke schmeißen :) Ich habe jetzt das dumpfe Gefühl, dass sie direkt am Krieg nicht teilnehmen wird. Zum Glück gibt es immer was lustiges. Lustige Anekdote:Der "eine" Herzog wird erwartet und da alle verstaubt sind, weil ja wieder Ball-Zeit ist :), machen sich an ihr Aussehen ran und putzen wie die Teufel. Da kommt ein Herzog; ah das ist er nicht - dann lachen sie ihn sogar aus und kramen ihr Putzzeug wieder raus und machen sich wieder dran schön für den "einen" Herzog auszusehen. :) Die einen haben's, die anderen nicht :)
Das Ende der Namensliste ist unerreichbar :) Immer wieder kommen neue dazu, dass ich keine Lust mehr habe, die in die Mind-Map einzufügen, ich frage mich nun, was die mondänen Leute so machten außer öffentliches Interesse zu zeigen - wohl das eine was man zu zweit macht und der Liste nach - wohl oft :) Wie vulgär! :)
Barbara hat nun mit dem Oberst Schluß gemacht, das war ja unausweichlich. :)
Und wenn die "Menschenmassen" sich auf Bällen usw. nicht trafen, dann machten sie eine Wette um den besten Ball der Saison. :) Denen musste ja derbe langweilig sein. :) Und der Herzog hat verloren! :) War da nicht noch irgendwas? Etwas wichtiges? Was war das bloß? Ah ja! Der Krieg! ;) Den haben sie schon lange vergessen, auch wenn er nicht mal angefangen hatte. :) Lieber "herumlungern" und alles "schleifen" lassen :)
Es gibt immer wieder solche lustigen Geschichten. Auf jeden Fall nicht gerade langweilig ;)
Ich muss immer wieder feststellen, dass manche Sätze etwas komisch sind bzw. es fehlt etwas dabei, aber es ist ja immer einfacher jemanden zu verbessern als selber was zu schreiben, trotzdem sollte man von Autor/in etwas verlangen können. Bis jetzt bin ich eher unzufrieden - Seite 250.
Seite 258: Ich fange an etwas zu überspringen, weil mich persönlich dieser Krieg so viel interessiert wie nörgelnde User :) Ich will mehr über Barbara lesen, deshalb habe ich das Buch auch angefangen zu lesen - ich hasse Geschichte in einem Roman und wenn es so langweilig und detailliert beschrieben wird. Ich sags mir, ja der Krieg ist da - wir wissen es! :) Bis Seite 315! - ja ja, die kommen von da, der von der Seite, die töten sich gegenseitig mit ihren Säbeln, Pistolen, Gewehren und Kanonen alle sind noch nicht tot - Brüssel steht noch ;)
Der Krieg ist vorbei! Boney ist geflohen alle anderen liegen auf dem Feld und zeigen eine Schlacht, die nie da gewesen war. Der Oberst lebt noch gerade so, auch wenn sein linker Arm amputiert wurde, konnte er sich nach einem Tag erholen und die temperamentvolle Barbara nahm seinen Ring wieder an und diesmal bis der Oberst einen anderen für sie hat. :) Barbara ist von Sinnen, weint immer wieder bei ihren Oberst - ziemlich traurige Geschichte, die mir gefallen hat.
¨¯¨`*·-.¸-( Lieblingszitate )-,.-*´¨¯¨
»Wie bezaubernd Sie aussehen.
Sie haben mich um mein ganzes Selbstbewusstsein gebracht.«
- Barbara, die sich etwas "gewagt" gekleidet hatte :)
»Schon wieder Schulden? ... Und er wollte nicht zu Hilfe eilen?« »O Gott, nein! Schrieb, dass er mich lieber zum Teufel gehen sieht.«
- Der Großvater schreibt einen Brief :)
»Heimkehr des Helden? ... Da sollten Sie sich lieber auch ein bisschen verwunden lassen. »Verdammt gute Idee.«
- Dann musst der Großvater ja zahlen :)
»Übrigens, Gordon, warum bist eigentlich nicht du in einem Husarenregiment? Etwa, weil du zu fett dazu bist?« »Würdevolles Schweigen ... ist die einzige Waffe vulgären Menschen gegenüber.«
- Auch fette Personen würden eine Uniform ausfüllen :) Ja ja, als fetter Offizier hat man nicht leicht unter Frauen :)
»Ich hasse heulende Frauenzimmer.«
- Das sagt die gute Barbara über Lucy :)
¨¯¨`*·-.¸-( Meine persönliche Bewertung )-,.-*´¨¯¨
Für die Geschichte-Fans:[ vielleicht 1 ]
Für die Geschichte-Idioten: [ 3- ]
Dieses Buch hatte mehr mit dem Krieg zu tun als mit Barbara und sie hatte gar nicht daran teilgenommen. Ich habe nur den Teil mit Barbara gemocht, der Rest eher gehasst. :)
¨¯¨`*·-.¸-( Meine letzten Worte )-,.-*´¨¯¨
lol? Ich bin verwirrt :)
Der Spion des Herzogs
JOHN MASEFIELD Originaltitel: Martin Hyde Kaufen
Übersetzt von Ursula Bruns
Dritte Auflage Jahr: 1-9-5-9 Seiten: 190
Da der Knabe nicht still sitzen kann, sah er im anderen Haus so etwas wie ein Gespenst mit roten Augen, das ihn erschreckt, er trotzdem nachsehen wollte, was das nun in Wirklichkeit war. Er machte sich eine Brücke zu dem gegenüberliegendem Fenster und schlich sich ein, in das offene Fenster. Es war eine Uhr, die bemalt wurde und die Farbe glitzerte im Dunkeln. Dann ging er nach unten, wo er die Verschwörer belauschen konnte.
Als sie dann aus dem Zimmer kamen, fanden sie den Jungen, schlossen in ein und berieten sich, ob sie den Jungen töten oder anwerben sollten. Als die Verschwörer und der Junge dann in einem Zimmer waren, um zu wissen, ob der Junge dem Herzog dienen möchte, bejahte er und wurde nun zu einem wichtigen Boten, der gefährliche Botschaften transportierte. Kurzerhand wurde er auf ein Schiff genommen, mit dem sie dann nach Holland fahren.
An Board haben ihn alle schlecht behandelt und musste alle dreckigen Arbeiten verrichten und da sie sozusagen Inkognito waren, musste er durchhalten bis sie Festland erreichten. Nach drei Tagen waren sie endlich da, Holland ist wirklich interessant und das Abenteuer kann beginnen! Das Feuer am Board war eine Ablenkung für den Diebstahl des Herzogs Sachen. Der kleine Junge versuchte es zu vereiteln, was sich auch das als schwierig erwies. Trotzdem hatte er den Dieb gefasst und es war eine Frau. Martin entnahm ihr das Büchlein, worauf sie es ihm wieder abnehmen wollte und als er geflohen war, da schoss sie zwei Kugeln ab, die ihn nicht trafen. Darauf hin bedankte sich der Herzog sehr, Martin wurde mit einer Pistole und einem Dolch ausgerüstet, zu dem weitere Kugeln und eine Tasche für den Dolch und die Pistole, zu dem gab es auch einen Gürtel aus grünem Spannischleder mit einer wundervollen geschmiedeten Stahlschnalle. Martin lernte noch dazu wie man Pistolenkugeln selber herstellt.
Der Knabe ist dann auf dem Weg seinen Auftrag durchzuführen, findet aber noch die selbe Frau, die das Büchlein gestohlen hatte und vermasselte die ganze Sache, in dem er ihr Pferd los machte und den Sattel durchschnitt und das Pferd in ihre Richtung erschrak. Die Spione des englischen Hofes sind ihm auf dem Fersen und egal wo er ist, irgendwie fühlt er ihre Anwesenheit. Er ist schon längst in England und auch da ist die Gefahr nah bei ihm. Eine schöne Frau, die eine englische Spionin ist, ist hinter ihm her und auch wenn er immer wieder Hilfe von anderen bekommt, wie ein Kleiderwechsel von einem Fremden im Dunkeln, sicher ist er nie.
Auf einem Schiff wurde er nun nach England transportiert, auf dem er unter die Lupe genommen wurde und sogar der Kapitän wollte seine Briefe stehlen, aber der Junge war ziemlich clever und fand immer ein gutes Versteck dafür und auch als er seine Feindin verletzt fand und sie verband, alle haben seine Sachen nach Briefen durchsucht und Sachen wie Stiefeln völlig zerschnitten - fanden konnten sie nichts. Als er dann bei einem Kontaktmann antraf, dann fing die Organisation richtig zu funktionieren. Viele waren auf ihrer Seite und warteten auf den Herzog, der England befreien sollte.
Die Kavallerie aus Bauern und anderen Gesocks waren so frei, um beizutreten und zur Invasion zur schlagen, nur das ganze lief nach hinten und kein Feind war da, den man bezwingen konnte und so kamen sie zurück in die Stadt, wo sie noch mehr Lärm machten und alles ausraubten was zu stehlen war. Sie wussten nichts vom Krieg und war ihnen auch so egal, dass sie sogar ihre Gewehre vergaßen. Für die war es lustig, weil sie betrunken durch die Stadt sangen, aber es war mehr als beunruhigend, da sie zu wenige waren, um irgendetwas auszurichten.
Hurra, die Rottenmänner sind da! ;) Bauern und ihre Knechte haben sich in einer Mulde vor der Kavallerie versteckt, weil diese ja alles und jeden bestahlen und "niedermachten" was zu zerstören gab. Deshalb gab es auch dort viel Vieh und doch eine Wache.
Beim Lesen gab es immer wieder Stellen, wo ich dachte jetzt kommt wieder was, aber nein, es war alles ruhig. Nach einer Weile aber gab es doch wieder was abenteuerliches, was mein Herz zum Aufspringen brachte und ich mich darüber freute und fragte, was nun passieren würde. So etwas hatte ich noch bei keinem Buch! Wirklich herrliches Buch!
Jetzt kam ein Bote mit der Nachricht - der König sei tot! Hin und her gerissen, verfolgte er des Herzogs Weg, so sehr, dass er in die Schlacht verwickelt wurde, wo er als Gefangener mitgebracht worden war, um ihn zu richten. Zum Glück kam Aurelie mit ihrem Onkel, die ihn dann vor dem Tode retteten. Er war dann unterwegs nach Westindien, um als Privatsekretär dem Onkel zu dienen. Der Herzog wurde aufs Schafott auf dem Towerhügel gebracht.
¨¯¨`*·-.¸-( Sprichwort )-,.-*´¨¯¨
"Fliehenden Feinden eine goldene Brücke bauen."
¨¯¨`*·-.¸-( Grausiger Witz )-,.-*´¨¯¨
"Feile raus! 'n Hau!
Wieder'n Stück kalte Sau!"
- Ein geflohener Sträfling mit einem kalten Schinken und seiner Feile für die Fußfesseln sitzt unterirdisch in einem Loch mit dem Jungen
¨¯¨`*·-.¸-( Meine persönliche Bewertung )-,.-*´¨¯¨
[ 2- ]
Sehr spannend geschrieben, zu dem gab es keine! Spoiler und auch wenn es locker geschrieben wurde, wirft mich das Buch um. Immer wieder gibt es abenteuerliche Gefahren und der Held Martin wirft sich regelrecht in die Gefahr hin. 2- weil es, nicht Dostojewski, ist und weil dieses Buch einfach und kurz gestrickt ist, trotzdem aber sehr unterhaltend und fesselnd.
¨¯¨`*·-.¸-( Meine letzten Worte zum Buch )-,.-*´¨¯¨
Ich will mehr von solchen Büchern lesen :)