Freitag, 8. Juni 2012

Stoner McTavish - Schatten

von Sarah Dreher. Ist eine amerikanische Schriftstellerin. Kaufen So wie ich das jetzt verstehe ist "Schatten" ein Teil der Serie von mehreren Büchern. Das Buch fängt ganz unspektakulär an. Der erste Kapitel fängt etwas mysteriös an, Stoner soll irgendwo hinfahren, wo sie jemanden Treffen soll - einen Geist? Ich blick noch nicht ganz durch :) Ich finde das Buch schon mal echt lustig. SPOILER: Zwei Freundinen fahren eine Freundin in psychiatrischen Klinik besuchen, die sich lange nicht gemeldet hat. Dazu muss ich auch sagen, dass immer wieder Buchstaben fehlen oder gar verschrieben wurde. Sonst fängt das Buch ziemlich gespenstisch an, verlassene, zerfallene und Angst erzitternde Gebäude oder Häuser, die im Nebel noch Angst einflüssender wirken. Manche Buchstaben von einem Restaurantnamen sind nicht mehr beleuchtet, die verlassenen Straßen und der Gedanke, dass vorhin ein Schild nicht dort stand, setzen Stoner ganz schön zu. Manchmal vergisst die Autorin meiner Meinung nach Wörter, die eindeutig fehlen. Oder sie schreibt so unbeendete Sätze, bei denen man sich immer was dazu denken muss und das ist nicht so, weil es gerade spannend ist. Und sonst finde ich den Stil nicht abgeschlossen, als ob sie Angst hätte mehr als 400 Seiten zu schreiben ;-) So nach dem Motto "hier ein Bisschen - da ein Bisschen", den Rest müsst Ihr euch dann halt zusammen fantasieren. Glücklicherweise ist das nicht immer so. Sonst ließt sich das Buch ziemlich gut und macht auch sehr viel Spaß. Ich glaube Stoner ist dann die Lesbe :), die guten Appetit auf Gwen hat :) SPOILER: Stoner, die Gwen liebt, aber ihr nicht sagen kann, weil sie sich irgendwie "schämmt" und Gwen, die selber eigentlich nicht richtig weiß, wer sie nun in Wirklichkeit ist, die beiden haben sich endlich ausgesprochen und es kam raus, dass Gwen Stoner liebte und Stoner Gwen liebte :) Gwen war nur nicht ganz sicher, ob sie Hetero ist. Also doch nicht :) Schöne kleine Liebesgeschichte. Nun weiß ich, dass Stoner eine Reisebüroteilhaberin ist, weshalb ich am Anfang mich etwas am Kopf kratzen musste und nun auch noch Privatdetektivin. Die beiden süßen Frauen halten nicht mehr lange aus, ohne sich gleich an die Wäsche zu gehen. ;) Ich finde das Buch mit jeder Seite sehr unterhaltend, unterhaltender als zum Beispiel der Wüstendoktor. Ich könnte echt mit den Zitaten einfach so weiter machen, es kommt immer wieder was unterhaltendes und lustiges. Das erste Buch, dass wirklich Spaß macht. SPOILER: So wie es aussieht, will Stoner sich selber einweisen lassen, um den Fall voranzubringen, weil sie eigentlich so gar nichts rausfinden konnten :) Nun ist sie in dem Irrenhaus, mit ihrer Therapeutin begleitet und als sie nun alleine in dem düsteren, kleinen Zimmer mit einem Fenster, bleibt, wirkt das ganze sehr destruktiv auf sie und dann bekommt sie auch einen Besuch von einer "Spinnerin", die auch wirres Zeug in Reim erzählt :) Die Umgebung macht ihre Mission nicht gerade einfach, weil sie auch darüber denkt, wie sie sehr unbeliebt ist (was nicht stimmt). Also in der Anstalt wird echt immer gruseliger, sie wird unfreiwillig unter Drogen gesetzt, irgendwelchen eckligen Fraß muss die ärmste auch essen und dann noch die "vollausgebildete Irre" :) die versucht hinter Stoners Gedanken zu kommen und fragt sie auch ganz schön nervige Fragen, und dass sie Lesbe ist will ich gar nicht anfangen - echt gräßlich die Psychiaterin. Trotz der ganzen verwirrten Dialoge, kann sie nun nach draußen gehen. Ah dass sie auch mit einem Formular gleich ihr Todesurteil unterschrieb, davon will ich gar nicht anfangen. Davor war schon lustiger, jetzt in der Anstalt bekommt man selbst Angst :) Und von dem Fraß will ich auch nicht anfangen - das ist kein Fraß, dass ist Brech-Fraß :) Wer die Bedeutung nicht versteht, fragt nach. So ab Seite 300 beginnt dann ihre Privatdetektivin sein, sucht nach Leuten, die ihr helfen könnten und fängt langsam an herumzuschnüfeln, auch wenn sie fast immer unter Drogen gesetzt ist und sie sich nicht konzentrieren kann - das ist harte Arbeit :) SPOILER - immer noch :) Stoner hat aber nicht leicht, unter Drogen gesetzt will sie einen Todessprung wagen und auf die Feuerleiter hochklettern und Claire retten, was schief lief, weil die Pfleger samt der vollausgebildeten Irren da standen und die Falle zuschnappte. Oje, Stoner ist dem Tode nah, aber ich glaube, sie wird sich irgendwie herauswinden. :) Am Ende war wieder richtige schöne Stoner-hat-Aua-Gwen-heilt-Szene :) Irgendwie kommt so etwas in dem Buch auch gut rüber.

_________________ Gedicht von Lord Bylon: "Dann blieb es Nacht und nimmer ward es Tag, In dieser Öde, welche bleischwer lag Auf jedem Herz, dass dessen Saft und Kraft Gefror im selbstischen Gebet um Licht!" _________________

Meine persönliche Bewertung: [ 1- ] Sehr unterhaltend, gruselig und spannend zugleich. Wer unterhalten sein möchte - zugreifen! Das Minus ist eher für die paar Sachen, die ich oben erwähnt habe. In der Anstalt fand ich auch alles irgendwie in die Länge gezogen, vielleicht war das auch gewollt. Und als sie aus der Anstalt fliehte, fand ich das irgendwie kurz und ich selbst war so wie Stoner verwirrt, nur ohne Drogen. :) Für mich war zu wenig Spannung, zu viel Unterhaltung und Gruseln ist auch okay :) Ich find das Buch auch ziemlich gut geschrieben, trotzdem ist das eher Massenware, weshalb auch das Minus. Soll aber das beste Buch von der Serie sein.

Meine letzen Worte zum Buch: "Naja, war schon schön :) "

Lieblinkszitate: "Wenn dann alles überstanden ist, werden sie auf der Andrews-Luftwaffenbasis von einer Meute frisch rasierter Reagan-Fans, 'Born in USA' grölend, in Empfang genommen. ... während ihr Gepäck auf Nimmerwiedersehen in Richtung Guatemala entschwindet"

  • Ich wollte echt nicht alles abschreiben, aber das lustigste ist dabei :) Das beste war ja noch mit dem Gepäck ;-)

Eine Gruppe Pioniere waren von den Goldfeldern so besessen, dass sie durch Berge und Wüsten gingen und am Ende sich gegenseitig verspeisten, Stoners Antwort :) "Ich hätte gedacht, sie seien zu schwach für Sex gewesen!"

  • Echt derbe Gespräche führen die Frauen ;-)

"Männerherz bleibt stille bei einer Frau mit Brille"

  • Gwen sieht wohl mit Brille besser aus ;-)

"An dem Tag,wo ich von dir 'ne vernünftige Tasse Kaffe kriege, führ' ich dich zum Altar"

  • In dem Restaurant ist wohl der Kaffe so alt wie die Leute selbst ;-)

Ein Typ, der Gwen immer anbaggerte, hörte nicht auf damit und Gwen musste was unternehmen :) "Sie ist zufällig der härteste männerhassende, messerschwingende, Schwänze-als-Trophäen-sammelnde Kesse Vater von Bosten. Und ich bin ihre Stammbraut"

  • Tja, der arme starrte mit offenem Mund zu Stoner rüber und wollte auch nichts mehr sagen :)

"Wenn ich in einen Spiegel gucke, sehe ich mir direkt in die Augen, und dann weiß ich ein paar Sekunden lang nicht, welche von uns echt ist."

  • Gwen, die schräge Lesbe von nebenan :)

"Ouzo. Du mußt dich dagegen immunisieren, falls es dich nicht vorher umbringt."

"Ach, deshalb siehst du aus wie die Katze, die den Sahnetopf leergeschleckt hat"

  • Nach dem 3 stündigem Liebe machen :)

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Satan ist auf Gottes Seite

von Hans Herlin. War ein deutscher Schriftsteller Kaufen Die Seiten sehen danach aus, dass ich es ziemlich schnell durchlese. Viele Dialoge und große Buchstaben, fast wie ein Kinderbuch ;) aber ohne Bilder. Prolog war schon sehr spannend. Der erste Kapitel hat nur 4 Blätter :) Und es werden bei den anderen Kapiteln nicht viel mehr. Der Anfang hört sich echt nach Spionage an, die vielen Jargonwörter wie "Läufer" oder "Verloren" tragen es dem ganzen bei spannend zu machen. SPOILER: Es wird viel über den Ostblock geschrieben und das nun eine geheime Sitzung der Geheimdienste in Prag stattfinden sollte und das die Organisation einen Maulwurf haben und wie sie ihn nun loswerden. Die Blätter sind ziemlich dick und schwer zu greifen für ein Buch und das häufige umblättern macht dann um so mehr Spaß ;-) Das Lesen fällt mir irgendwie schwer, normalerweise wenn ich lese kann ich schon den nächsten Text oder gleich den ganzen Satz voraus ahnen, aber bei dem Buch ist das so konfus, dass ich oft nicht weiß, wo man nun ist. Ist er jetzt im Krankenhaus und bereitet sich darauf vor oder ist er Zuhause? Oft muss ich dann feststellen, dass ich mich "verlesen" habe. Außerdem schreibt er irgendwie abgehackt, als ob man den Gedanken für den Satz nicht zu Ende gedacht hätte. Ich glaub, ich habe mich zu sehr an Dostojewski gewöhnt :) Außerdem ist Carow so oft in Gedanken und dann wieder nicht, dass man die Grenze manchmal gar nicht wahrnimmt. Nach 150 von 370 Seiten kann ich mich endlich an die Schreibweise des Autors gewöhnen. :) Außerdem finde ich, dass der Autor die spannenden Passagen eher ausläßt. Zum Beispiel das Versteckspiel mit den "Bewachern", einfach rein - raus und er ist ihnen entflohen. Für mich zu wenig Spannendes und Detailiertes. Ich dachte eigentlich, "hey, ich bekomme jetzt voll die Infos wie Agenten arbeiten" ;), aber ne, die wichtigen Details lässt er einfach aus. SPOILER: Martin, der die Operation durchführen soll, läuft nun verdeckt als Lehrer rum und versucht nicht aufzufallen. O, ist das langweilig. Hier und da vergessen zu Ende zu schreiben und das passiert schon öfters, da waren die Dämonen schon ohne solche Fehler auch wenn mein Buch uralt ist. Außerdem, sein schweizerisch ist an ihm kleben geblieben, weil er "benützen" statt benutzen schreibt :) Alter Schweizer, der in Frankreich das Buch schrieb ;) Ist aber deutscher Autor! Oft schreibt der Autor so merkwürdig, dass ich einen Satz zwei oder drei Mal lesen muss, um die Betonung rauszulesen und dann zu verstehen. Was ja nicht schlecht ist, nur wenn er einen Satz mit zwei Komatas schreibt, in dem dann Null Zusammenhängendes ist, dann ist das schon verwirrend. Was gut bei dem Buch ist, dass jeder Kapitel nur wenige Seiten hat. Immer so um die fünf oder 7, mehr aber nicht :) Was mir noch auffällt, es wird viel nachgedacht, über den Boss, ob er noch die letzten Tage durchhält oder doch schon schwächelt, oder die Loyalität wird in Frage gestellt, oder sie unterhalten sich ganz locker über den Fall und wie es ausgehen könnte, oder ob C. noch Eis haben könnte :) Alles nur Gerde, etwas von Wahnsin in den Gedanken einiger, die auch das Kombinieren nicht verlernt habem und noch mehr von der Fantasie eines Agenten, was passieren kann wenn es nicht so läuft, wie es soll, oder ob der Agent an der Front überläuft. Alles irgendwie geheimnisvoll, trotzdem keine Spannnung, nichts Interessantes, nur mitten drin paar Wörter, die ich nicht verstehe ;-) Auf der Rückseite des Buchs stand was von einer Affäre, ich konnte nicht von dem herauslesen, außer, dass ein Agent seine alte Freundin wiedersieht und sie nach Westen mitbringen soll. Am Ende ist dann irgendwie alles anders gekommen und im Epilog wird ein Austausch vollzogen.

Meine persönliche Bewertung: [ 4+ ] Bloß nicht anfassen - Achtung ätzend ;) Plus wegen dem Ende, auch wenns wenig war, trotzdem lass ich gerne, lieber als den Rest des Buches :) Trotz allen einfach nur ein Roman, dass sich um Agenten handelte und diese eine Mission hatten. Wenn ich nicht so schlecht in Grammatik wäre, würde ich auch dieses Buch schreiben können ;-)

Meine letzten Worte zum Buch: "Schmeiss wech die Scheissse" ;-)

Lieblingszitate: "Deckung vor Wirkung"

  • Dh. Sicherheit vor Ergebnissen. Wenn du stirbst, hast dich nicht gut genug abgesichert und die Mission ist abgebrochen.

"Faun wird alles besorgen, was ihr für die Nacht braucht, die Drachen werden euch ernähren..."

  • Die Drachen sind die Sekretärinnen :) Deren Jargon. Aber das sie ihn ernähren ließt man auch nicht jeden Tag :)

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